Die erste Bauphase
1990 - 1991
Man kann sagen der Grundstein zu meiner Bemo-Anlage nach dem Vorbild der Rhätischen Bahn wurde im Frühjahr des Jahres 1991 gelegt. Am Anfang stand zunächst ein Diorama des Landwasserviadukts. Die Maße betragen 120 x 80 cm wobei die Höhe Null bei 70 cm liegt. Die Talsohle der Landwasser wurde auf eine Höhe von 55 cm abgesengt. Das bringt den Viadukt, so meine ich, besser zur Geltung.
141108: Rohbau des Landwasserviadukts
Holz ist ja bekanntlich das Hauptbaumaterial bei Modellanlagen. So auch hier, die dünnen Streben an der Brücke sind große Streichhölzer. Das ersparte mir einige Sägearbeit. Gut erkennbar ist auf Bild 141109 und 141110 die Benutzung von altem Holzmaterial. Dieses stammt noch von meiner zweiten N-Anlage die in einem anderen Kellerraum aufgebaut war. Diese wurde aber bereits vor mindestens fünf Jahren verabschiedet. Eine neue Anlage wurde im "Partykeller" aufgebaut, Fragmente sind auf Bild 141110 erkennbar. Diese war dann etwas größer aber wie bereits erwähnt, BER lässt grüßen.
141109: Rohbau des Landwasserviadukts
Mit Beginn der Arbeiten an meinem neuen Projekt Landwasser und Albula wurde ein Weiterbau bzw. eine Fertigstellung N-Spur-Anlage Nummer 2 in Frage gestellt. Alle Züge fuhren, alle Gleise waren befahrbar, aber irgendwie, die Luft war raus. Fertig, zum Abriss freigegen, demnächst, irgendwann.
141110: Rohbau des Landwasserviadukts
Ab jetzt hat mein neues Projekt Landwasserviadukt oberste Priorität. Der Bemokatalog wurde zu Rate gezogen, was brauche ich, es ist ja noch übersichtlich. Das verwendete Gleismaterial im sichtbaren Bereich ist Code 70 von Bemo. Wobei hier bei dieser kurzen Wegstrecke von etwa 2 Metern es komplett verlegt wurde. Die Oberleitung stammt natürlich von der Firma Sommerfeld und wurde auch elektrisch angeschlossen; man weiß ja nie. Im Spätsommer war dann der Landwasserviadukt in seiner Struktur soweit fertig. Mittlerweile hatte ich mir die Ge 6/6 411 mit den vier Salonwagen zugelegt. Der Velowagen folgte kurz darauf. Mit dem Krokodil als Versuchslok konnte ich dann auch die Oberleitung verlegen, im nicht sichtbaren Bereich wurden Schienenprofile verarbeitet.
141118: Landwasserviadukt mit Krokodil
Das Diorama nahm Gestalt an. Das Gelände über dem Landwasser- und dem Zalainttunnel war mit Geländebaudrahtgitter versehen und mit Gips überzogen. Die ersten Tannen wurden gepflanzt. Wichtig war mir das Wasserablaufrohr an der Tunneleinfahrt, warum auch immer. Am Talboden schlängelt sich die Landwasser dem bei mir nicht vorhandenen Golfplatz entgegen. Die kleine Hütte am Grund darf natürlich auch nicht fehlen. Die wenigen Birken sind ein Eigenbau mit Draht, Farbe und Beflockung per Hand.
141908: Landwasserviadukt mit Krokodil
141918: Landwasserviadukt mit Krokodil
Nun war das Ding soweit fertig. Ich muss gestehen, die rötliche Farbtönung der Felsen entstammen bestimmt dem Eindruck meiner vielen Fotografien beim Einfall der Abendsonne.
So ganz alleine im Keller herumstehen war nicht Sinn und Zweck der Angelegenheit. Also wanderte das Gebilde hinauf ins Wohnzimmer. Dort wurde eine Ecke freigeräumt, der Esstisch etwas verschoben. So stand das Modul einige Wochen in der Ecke so vor sich hin. Die Gleise liegen ja in einer Höhe von 80 Zentimeter. Damit bot sich ja etwas Feines an. Zwei Sideboards wurden umgestellt und schon öffnen sich ungeahnte Möglichkeiten.
141923: Landwasserviadukt mit Krokodil
142019: Gleisanlagen von Bergün
Ein paar Wochen später, das nötige Material musste bestellt werden, entstanden während des Sommers 1991 die Gleisanlagen des Bahnhofs in Bergün. Die Weichenantriebe wurden Unterflur angebracht. Ich entschied mich für die robusten Exemplare von Fulgurex. Diese wurden über eine Diodenmatrix per Gleisanwahl angesteuert. Das Ganze wurde nun auf das Sideboard verbracht und an das Diorama Landwasserviadukt angeschlossen. Zu meiner Ge 6/6', dem Velowagen und den vier Salonwagen bekam ich zum Geburtstag von Freunden einen kleinen Rangiertraktor geschenkt. Somit war schon einmal richtig Betrieb möglich.
143310: Zalainttunnel Tm 2/2