Die sechste Bauphase

2017 - heute



Das komplett digitale Zeitalter fing für mich Mitte November 2016 durch das Anschließen der Gleise an den Fahrstroms bzw. der digitalen Spannungsversorgung der Stärz Zentraleinheit an. Ab jetzt kann ich behaupten, ich fahre digital wenn auch nur mit einer Lok. Bereits Mitte Oktober habe ich den rechten Schenkel meiner Anlage nach meinem neuen Gleisplan mit Trassenbretter versehen. Da ich noch kein weiteres Gleismaterial für den Weiterbau hatte, konnte das Provisorium der Verbindung vom Schattenbahnhof hoch nach Bergün zunächst erhalten bleiben. Die Gleise bestellte ich wieder bei meinem "Möbelhaus" und fand wieder ein Schnäppchen. Im Angebot war eine analoge Ge 4/4 651, die Glacier-Lok die ich von Bemo zum Test hatte und die mir vom Aussehen her ja sehr zugesagt hatte. Also mit auf die Bestellung, einen Decoder hierfür hatte ich ja bereits in der Tasche.


Rechter Anlagenschenkel im Rohbau

414261: Rechter Anlagenschenkel im Rohbau mit alter Gleisführung



Zwischen dem Verbauen der Trassenbretter und dem Verlegen der neuen Gleise ging ich den Bau eines Viadukts an. Es entstand wieder ein Holzgerüst welches mit Styrodurplatten der Firma Heki entsprechend verkleidet wurde. coloriert wurde das ganze wieder mit Dispersionsfarben.
Ein paar Tage später kam auch das bestellte Gleismaterial und es konnte sofort verbaut werden. Der alte Gleisbogen wurde abgebaut, die neue Trasse angeschlossen.


Rechter Anlagenschenkel im Rohbau

414263: Rechter Anlagenschenkel im Rohbau mit neuer Gleisführung



Im nicht sichtbaren Bereich wurden wieder die Bemo-Standardgleise verlegt, ansonsten das Code70-Modellgleis. Es wurden 3 Spannungsanschlüsse vorgesehen um später Gleisbelegtmelder anzuschließen. Man weiß ja nie was die Zukunft so bringt. Eine Tunneloberleitung wurde nicht mehr angelegt, davon habe ich mich ja distanziert. Lediglich in 2 Abschnitten mit niederem Abstand nach oben kamen nochmals Schienenprofile zum Einsatz.


Rechter Anlagenschenkel im Rohbau

414265: Rechter Anlagenschenkel im Rohbau Tunneleinfahrt



Die Spantenbauweise kam in diesem Bereich nicht mehr zur Anwendung. Ich wollte einfach meinen alten Holzvorrat mit verbrauchen. Eine kleine Enttäuschung erlebte ich noch mit der neu erstandenen Glacierlok. Nach dem Entfernen des Gehäuses stellte ich fest, dass diese Lok im Gegensatz zu der von der Firma Bemo zur Verfügung gestellten Testlok keine Steckerschnittstelle für meinen Decoder hatte. Also gab ich dieses Exemplar wie auch alle meine anderen analogen Loks einem Bekannten zum Umbau auf digitalen Betrieb.
Mittlerweile war der Jahreswechsel auf 2017 vollzogen. Mein neuer Teilbereich von Albula nahm so langsam Gestalt an. Parallel zum Gleisbau entstand ein Lehnenviadukt, er ist in der Mitte oben von Bild 414275 zu sehen. Das Teilstück unmittelbar davor ist hochzuheben, somit kann dieser Lehnenviadukt hervorgeschoben werden und das dahinter liegende Gleis ist bei eventuellen Havarien zugänglich.


Rechter Anlagenschenkel im Rohbau

414275: Rechter Anlagenschenkel im Rohbau



Da nun der neue komplette Gleisabschnitt befahrbar ist, wollte ich diesen auch in meiner Steuerung darstellen. Mein derzeitiger Bildschirm, ein Röhrengerät mit 1280 Pixel Breite hat dies leider nicht wirklich zugelassen. Da es für diesen Zweck ja kein Supermodell sein muss, sollte ein Gebrauchtscreen auch gute Dienste tun. Es gibt ja im Netz viele Lieferanten und dementsprechend auch eine große Auswahl. Ich entschied mich für einen Fujitsu 22 Zöller mit einer Auflösung von 1680 Pixel. Für 70 Euro eine gute Lösung. Nebenbei kam auch noch ein neuer "alter" PC mit W7 zum Einsatz. Er ist mit seinem Pentium 4 doch etwas schneller als der alte mit einem Pentium 2.
Es folgen nun ein paar Detailaufnahmen die Mitte Februar 2017 entstanden sind. Natürlich ist alles noch nicht zu Ende erstellt, gut Ding will bekanntlich Weile haben. Viele Einzelheiten bedürfen noch einer Überarbeitung. Man sagt ja, eine Modellbahn-Anlage wird nie fertig. So fehlt hier noch der Brückenabschluss samt Geländer. Dabei fällt mir wieder BER ein, weshalb eigentlich?


Albula-Viadukt

414279: Albula-Viadukt



Wie bereits schon erwähnt, der Lehnenviadukt ist nach vorn herausziehbar. Dazu muss auch das vorgebaute Landschaftsteil nach oben hochgehoben werden. Das erklärt auch die sichtbaren Pfähle. Der Betrachter kann ja für sich entscheiden, ob diese der Markierung einer Leitung dienen.


Albula Lehnenviadukt

414284: Albula Lehnenviadukt



Bei dieser Ansicht des Lehnenviadukts sind die Pfähle auch im Hintergrund zu erkennen. Auch dieses Landschaftsteil kann hervorgehoben werden. Damit ist die untere Strecke weitestgehend zugänglich.


Albula Lehnenviadukt

414292: Albula Lehnenviadukt



Auch habe ich während der Bauzeit festgestellt, dass es ja gar nicht so einfach ist, Modellhäuser nach Graubündner Vorbild zu finden. Es gab lediglich 2 Gebäude von Kibri die auch größenmäßig passten und vom selben Hersteller das kleine Dörfli mit einer Kirche. Dieses Arrangement bietet sich vom Maßstab her aber mehr für den Hintergrund an, ist einfach zu klein in der Ausführung gehalten. Es hat nun seinen Platz oben auf dem Berg.


Rechter Anlagenschenkel im Rohbau

414300: Rechter Anlagenschenkel im Rohbau



Was ich erst vor kurzer Zeit gefunden habe ist sind zwei "Heidi"-Häuser der Fa. Busch. Diese Modelle sind keine Plastikbausätze sondern Laser-Cut-Werke. Feine Sache, ich brauche vor dem Zusammenbau nichts zu streichen um den Plastiklook zu übertünchen.


Heidi-Häuser

414302: Heidi-Häuser



Mittlerweile hat auch der Verkehr auf der Albula-Passstraße zugenommen. Der weiße LKW ist für die Fotografen schon ein Muss bei Eisenbahnaufnahmen. Die Wiesen sind angelegt. Demnächst folgt noch ein Biergarten für die Fotografen die sich immer an der Albulastrecke tummeln.


Heidi-Häuser

414316: Heidi-Häuser



Unterhalb des Albulaviadukts wurde auf die Schnelle ein Ferienhaus hochgezogen. Es schaut auch noch unbewohnt aus. Der Viadukt hat am letzten Tag des Februars noch immer kein Geländer. Nachdem ja die letzten Maste auf der mittleren Ebene gesetzt waren konnte der Damm im vorderen Bereich angegangen werden.


Ferienhaus unterhalb des Albulaviadukts

414322: Ferienhaus unterhalb des Albulaviadukts



Meine Bauweise war ja immer konsequent von hinten nach vorne. Nachdem die Trassen alle soweit fertig waren, d.h. Korkbett und Gleis verlegt stand der Geländebau der dahinter liegenden Landschaft an. Gut, die Bewaldung konnte natürlich auch noch später erfolgen. Danach folgte die Schotterung des davorliegenden Streckenabschnitts und anschließend wurden die Oberleitungsmasten gesetzt und der Fahrdraht angelegt. Erst danach begann die weitere Gestaltung der davorliegenden Landschaft. So arbeitete ich mich vom Hinter- zum Vordergrund.


Albulaviadukt

414327: Albulaviadukt



Auf dem oberen Bild ist im Hintergrund eine Lücke im Gelände zu erkennen. Das herausnehmbare Teil unterzieht sich gerade einer Landschaftspflege. Im folgenden Bild sind auf diesem Stück plötzlich einige Tannen gewachsen. Die Heidi-Häuser entwickeln sich zur Touristen-Einkehr. Da es aber noch immer nicht Frühling ist, sind auch noch keine Bänke und Tische rausgestellt.


Lehnenviadukt

414333: Lehnenviadukt



Dass der USB-Stick von Win-Digipet sein Dateisystem und damit die Lizenz für die Software verloren hat, ist nur eine Nebensache. Dass der Hersteller dieser Software nun aber für das Aufspielen dieser Lizenz auf einen neuen Stick 10 Euronen möchte nenne ich einmal armselig. Support und Kundenservice sieht anders aus. Vielleicht sollte er sich da einmal an Bemo ein Beispiel nehmen. Immerhin lief das Procedere inklusive Postwege innerhalb zweier Tage ab.


Lehnenviadukt

414343: Lehnenviadukt



Für die untere Gleisebene wurden die Masten gestellt, die Oberleitung wird demnächst folgen. Dies ist nun der Stand von Mitte März 2017.
Die letzten Aufnahmen entstanden gerade Ende März. Alle Triebfahrzeuge haben nun einen Decoder von ESU eingebaut. Die ersten Ausfahrten haben fast alle Loks hinter sich. Die Parameter (CVs) müssen alle noch angepasst werden. Auch wurde das Gleisbild angepasst, die Besetztmeldung zeigt die belegten Gleisabschnitte an.


Albulaviadukt mit Ge 4/4'

Albulaviadukt mit Ge 4/4' und Güterzug



Wie unschwer zu erkennen ist, fehlt auf dem letzten Teilabschnitt noch die Oberleitung, die Masten sind bereits gestellt.



Bahnhofseinfahrt mit Ge4/4' 608

Bahnhofseinfahrt mit Ge4/4' 608



Das erste Vierteljahr ging doch schnell vorüber und es konnte so einiges neu gebaut werden. Jetzt stehen geländemäßig nur noch der große Berg mit dem Dörfli an. Dann gibt es noch zwei kleine Flecken die sich noch mit ohne Natur zeigen. Auf dem einen soll ein kleiner Friedhof angelegt werden, gestorben wird ja immer. Der andere ist noch völlig ungeplant. Ein Stück Arbeit ist dann noch das Bahnhofsgelände, aber das ist dann wohl ein eigenes Kapitel.
Jetzt ist Frühling, da möchte der Garten seinen Anteil abhaben. Das wärmere Wetter bietet sich ja auch an, um das Dörfli im Freien zu begipsen und zu begrünen. Wer weiß, es gibt ja auch wieder einmal Regentage, und dann ruft vielleicht der Keller.


Bahnhof mit Bildschirm

Bahnhof mit Bildschirm



Gleisplan

Gleisplan