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Auf der längsten Stadtbahnstrecke Deutschlands


Am Samstag, dem 13. Juli 2002 unternahm eine Gruppe von 78 Teilnehmern der Verkehrsfreunde Stuttgart eine Sonderfahrt auf der längsten Stadtbahnstrecke Deutschlands. Mit einem GT8 (einem RegioBistro) der Karlsruher Stadtbahn ging es von Heilbronn nach Raumünzach im Schwarzwald. Vom Bahnhof Heilbronn aus fuhren wir zunächst einmal bis zum Streckenende hinter der Endhaltestelle "Harmonie". Auf der Rückfahrt gab es dann erst mal einen Sonderhalt am Heilbronner Rathaus. Für die Busfahrer der Stadtbuslinien war es bestimmt ein Novum, hier einmal eine Stadtbahn innerhalb der Station überholen zu dürfen. Wieder am Bahnhofsvorplatz Heilbronns angekommen, durften wir den zugestiegenen Geschäftsführer der Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG) und des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) Herr Dr. Dieter Ludwig begrüssen. Herr Ludwig, der es sich fortan nicht nehmen ließ, uns mit Informationen zu versorgen, ist der geistige Vater des mittlerweilen weltbekannten Karlsruher Stadtbahnkonzeptes. Seinen Ausführungen und auch seinem Engagement ist zu entnehmen, dass er nicht nur seinen Job gut macht, sondern dass der ÖPNV einfach auch sein Hobby sein muss.
Nachdem wir die Übergangsstelle des Stromsystems, vom Heilbronner Gleichstrom auf Wechselstrom der DB, passiert hatten, fuhren wir in Richtung Bretten. Diese Strecke ist von der AVG für die nächsten 2 Jahrzehnte von der DB gepachtet. In Bretten wurden die DB-Gleise (Stuttgart-Bruchsal) gekreuzt und dir Fahrt führte über Karlsruhe-Durlach (Stromwechsel) in das Stadtgebiet Karlsruhe hinein.
Am Nachmittag wurde unser Sonderwagen an die planmässige S4 nach Rastatt angehängt. Ab Rastatt fuhren wir dann wieder selbständig unserem Ziel Raumünzach entgegen. Durch unseren Panoramawagen kam die herrliche Gegend des Murgtales erst richtig zur Geltung. Toll auch das Erscheinungsbild der vielen neuen Stationsanlagen. In Raumünzach endet zunächst der elektrifizierte Teil. Bis hier verkehren die Stadtbahnwagen des Karlsruher Verkehrsverbundes. Es ist allerdings angedacht, die Strecke, die heute von der DB in Dieselbetrieb bedient wird, in Richtung Freudenstadt fortzuführen.

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